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Bayreuth wird Regionalstützpunkt Schwimmen

Gute Nachrichten für den Bayreuther Leistungssport: Ab sofort richtet der Bayerische Schwimmverband einen Regionalstützpunkt in Bayreuth ein. Ausschlaggebend für die erfolgreiche Bewerbung, die der SV Bayreuth im letzten Jahr beim Verband eingereicht hatte, sind insbesondere die hervorragende Infrastruktur mit dem SVB-Hallenbad sowie die Zusammenarbeit des Vereins mit der Universität Bayreuth und den Schulen in Bayreuth. Ziel des Stützpunkts ist es, Leistungs- und Spitzensportler aus Oberfranken und den angrenzenden Regionen noch gezielter zu fördern. „Bislang mussten unsere Schwimmerinnen und Schwimmer für Kadermaßnahmen nach Nürnberg fahren. Das wird sich jetzt ändern, sobald die Corona-Situation Kadermaßnahmen wieder zulässt“, freut sich Simon Pargent-Zettlmeißl, 1. Vorsitzender des SV Bayreuth. Der Regionalstützpunkt in Bayreuth ist damit bayernweit der zweite neben Regensburg, die den Landesstützpunkten in München und Nürnberg innerhalb der Struktur des Verbands zuarbeiten.

Parallel dazu wird zukünftig auch ein „alter Bekannter“ wieder für den SV Bayreuth aktiv werden. Mit Olaf Bünde, der bereits von 1990 bis 2011 Trainer in Bayreuth war, wird einer der erfolgreichsten Trainer des Landes das junge Bayreuther Trainerteam unterstützen. Olaf Bünde kann dabei nicht nur auf über 30 Jahre Erfahrung im Leistungssport, sondern auch auf Erfahrung bei den Olympischen Spielen zurückblicken. So begleitete er drei Olympioniken, darunter auch den Ex-Bayreuther Florian Vogel, zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro. Auch in seiner Zeit in Bayreuth verhalf er mehreren Schwimmern zu WM- und EM-Teilnahmen sowie zahlreichen, nationalen Titeln. Olaf Bünde ist weiterhin Trainer beim SC Regensburg, unterstützt jedoch als ehrenamtlicher Übungsleiter das Training der Wettkampf-Mannschaft unter Trainerin Alexandra Lábdy in Bayreuth. „Wir freuen uns sehr, dass sich Olaf 10 Jahre nach seinem Weggang aus Bayreuth wieder für den SV Bayreuth engagiert. Das ist ein echter Mehrwert für die Sportler und den Verein“, kommentiert Martin Ott, Abteilungsleiter Schwimmen beim SV Bayreuth, die Personalie.

Unabhängig von der Ernennung zum Regionalstützpunkt gründet der Verein zudem die neue Abteilung Behindertensport. „Aufgrund der Tatsache, dass 2 Schwimmer des SV Bayreuth in den Landeskader Para Schwimmen, der bayernweit nur 6 Schwimmer umfasst, aufgenommen wurden, haben wir uns dafür entschieden, selbst Mitglied im Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern (BVS) zu werden. Somit können unsere Para Schwimmer zukünftig auch bei Wettkämpfen dieses Verbands für den SV Bayreuth an den Start gehen“, erläutert Mariella Schubert, 2. Vorsitzende und Sportliche Leiterin des SV Bayreuth, die Entscheidung. Die neue Abteilung wird vorerst als Unterabteilung der Abteilung Schwimmen unter Leitung von Martin Ott geführt.

Neben den Entwicklungen im Leistungssport hofft der SV Bayreuth, aber auch möglichst bald wieder alle anderen Trainingsgruppen sowie insbesondere Kinderschwimmkurse anbieten zu können. Denn neben dem Leistungssport bleibt es ein zentrales Ziel des Vereins, dass alle Kinder in Bayreuth schwimmen lernen. Der SV Bayreuth hat daher bereits gegenüber der Stadt signalisiert, im Falle einer Bewerbung als Corona-Modellregion für Öffnungsstrategien auch die Kinderschwimmkurse sowie generell die Öffnung des SVB-Hallenbads sehr kurzfristig zu ermöglichen.